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BEZIEHUNGSKLÄRUNG MIT DER ONLINE-AUTONOMIE-AUFSTELLUNG 

Eine Beziehungsklärung dient der Lösung aus emotionalen Verstrickungen und Abhängigkeiten. Erst die gesunde Grenze und Selbstverbindung ermöglichen die Beziehung auf Augenhöhe und eine gesunde Balance zwischen Nähe und Distanz.

Dabei handelt es sich nicht nur um Paarbeziehungen. Destruktive Beziehungsdynamiken zeigen sich zu den Kindern, Eltern, Geschwistern, Schwiegereltern, Mitarbeitern, Kollegen und Chefs genauso wie zwischen Freunden.

Was bedeutet eine Beziehung auf Augenhöhe? Eine Beziehung auf Augenhöhe kann nur entstehen, wenn du mit dir selbst verbunden bist und mit dieser Selbstverbindung in Kontakt trittst. Dann kann man auch mit schwierigen Menschen gelassen umgehen und behält einen gesunden Abstand anstatt sich in emotionalen Abhängigkeiten zu verstricken. 

Beziehungsklärung Partnerschaft
Beziehungsklärung Eltern
Beziehungsklärung Beruf

KONFLIKTE, STREIT, MOBBING, DRAMA, LIEBESILLUSIONEN 

Konflikte in Beziehungen entstehen durch das Fehlen einer gesunden Grenze. Die Autonomiefähigkeit ist dadurch eingeschränkt. Erwartungen, Spannungen, Druck, Enttäuschungen, Wut, Ärger, Verletzungen sind die Folgen. Eine Beziehungsklärung lässt eigene Beziehungsdynamiken bewusst werden und destruktive Muster verändern.

In Paarbeziehungen kann die Liebe nicht frei fließen, wenn sie an Bedingungen geknüpft ist oder das Commitment fehlt. Kontrolle oder Anpassung verwässern die eigene Identität und schwächen den Selbstwert. Liebe wird oft verwechselt mit symbiotischen Gefühlen und dem Streben nach Harmonie und Einheit. Man verliert sich selbst in Liebesillusionen anstatt wirklich in Kontakt zu gehen und eine tragfähige Beziehung aufzubauen.

Unter Freunden fühlt man sich vielleicht ausgeschlossen oder nimmt sich mit seinen Bedürfnissen zurück. Man ordnet sich eher unter oder manipuliert, um Anerkennung und Aufmerksamkeit zu bekommen.

Im Beruf kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Mobbing. Grenzüberschreitungen, Respektlosigkeit und Bevormundungen gehören zur Tagesordnung.

Emotionale Abhängigkeiten zeigen sich in der Identifikation mit dem Gegenüber. Auch kann es eine Überidentifikation mit dem Beruf geben, so dass die Gefahr eines Burnouts und übermäßigen Leistungsansprüchen besteht. Zu erkennen sind solche unbewussten Abhängigkeiten auch in Körpersymptomen und psychosomatischen Beschwerden, wie: Chronische Anspannungen, Schmerzen im Nacken und Rücken, Bluthochdruck, Magengeschwüre, Entzündungen des Darms, Eingeklemmte Nerven, innerer Druck und Unruhe, Flaches Atemmuster.

GESUNDE BEZIEHUNGEN DURCH MEHR AUTONOMIE

Eine gesunde Beziehung ist geprägt von einer gesunden Balance zwischen Nähe und Distanz. Dazu gehören ein gesunder Selbstschutz, sich abgrenzen zu können und für eigene Vorstellungen, Meinungen und Bedürfnisse einzustehen – im Privatbereich genauso wie im Beruflichen. In eine Beziehung gehört ein klares Ja und ein klares Nein. 

Den Wunsch nach einer gesunden Beziehung auf Augenhöhe höre ich oft. Doch was genau heißt das? Was ist eine ungesunde und was eine gesunde Beziehung? Im Grunde gibt es genau zwei Beziehungsformen: die symbiotische Beziehung (unabgegrenzt) und die autonome Beziehung. Die Beziehungsklärung dient dem Aufbau der eigenen Autonomie und Selbstverbindung.  

Bei der symbiotischen Beziehung sucht man die Harmonie in der Anpassung an den anderen. Oder man möchte, dass der andere so ist, wie man es gerne hätte > Manipulation. Das erzeugt Druck und Stress. Manche versuchen jede Form der Kritik oder des Konflikts zu unterdrücken, vielleicht auch aus Angst vor Ablehnung. Eigene Bedürfnisse werden unterdrückt oder gar nicht wahrgenommen. So kommt es auf Dauer zu aufgestautem Ärger und Wut. Das führt nicht selten zur Überabgrenzung, um wieder zu sich zu finden. 

Die gesunde Beziehung ist die autonome Beziehung. Erst mit einer gesunden Grenze, wo jeder seinen Raum hat und lebt, findet wahrer Kontakt statt. Wenn ein Mensch gut mit seinen Selbst verbunden ist, kann er sich abgrenzen ohne Schuldgefühle. Es gibt ein Gleichgewicht im Geben und Nehmen. Auch eine gesunde Wut gehört dazu, um den Ummut über Handlungen auszudrücken. Gesunde Wut ist fokussiert und konkret. Es finden keine Verallgemeinerungen statt. Es gibt eine Bewegung zwischen Nähe und Distanz ohne Verlustängste. In einer partnerschaftlichen Beziehung wird eine gesunde Liebe gelebt. Dazu zählt, eindeutig zu sagen, ob man den Partner/Partnerin liebt oder nicht. Jeder übernimmt für sich selbst die Verantwortung.