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TRAUMALÖSUNG MIT DER ONLINE-AUTONOMIE-AUFSTELLUNG 

Unverarbeitete Traumata (Schock- oder Entwicklungstrauma) bilden ein unbewusstes Stressornetzwerk. Stressoren sind auf der seelischen Ebene nicht verarbeitete Erfahrungen (meistens aus der Kindheit), eigene seelische Verletzungen, übernommene Traumata, negative Glaubenssätze oder Innere Kritiker. 

Mit dem Lösungsalgorithmus der Online-Autonomie-Aufstellung wird das Trauma ins Bewusstsein geholt und dann distanziert. Die Distanzierung und Diskrepanzerfahrung ermöglich es dem Klienten, das Trauma/Symptom/Glaubenssatz als ICH-Fremd zu erleben. Damit wird der Lösungsprozess in Gang gesetzt, der dem Klienten sein Gefühl von Sicherheit und Kontrollempfinden zurück gibt. Mit dem Aufbau einer gesunden Distanz findet zugleich ein Selbstintegrationprozess mit den eigenen Selbstanteilen statt. Der Klient kann die Erfahrung der Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung machen, die für die Traumalösung wesentlich sind.

Traumalösung
Psychosomatische Beschwerden

TRAUMALÖSUNG – AUFBAU EINER GESUNDEN GRENZE

Mit den Online-Autonomie-Aufstellungen wird auf der gehirnphysiologischen Ebene durch den emotionalen Verarbeitungsprozess eine gesunde Grenze zur Vergangenheit aufgebaut. Die Erfahrungen werden als vergangen und emotional abgeschlossen gespeichert. So können sie nicht mehr getriggert werden. Dies führt zu einer emotionalen Ruhe und inneren Stabilität.

Im Kern besteht eine traumatische Erfahrung in dem Erleben, den Gefahren machtlos angeliefert zu sein. Dadurch wird eine körperliche Stressreaktion ausgelöst, die nicht kontrolliert werden kann – als grenzenlos erlebt wird. Die daraus resultierende Angst kann sich bis zur Todesangst steigern. Es findet eine Schockstarre statt und es entwickeln sich Überlebensstrategien aus Anpassung, Perfektionismus, Dissoziation, Illusionen, Symptomatiken.

Bei traumatischen Erfahrungen ist die gesunde Abgrenzung blockiert und der Kontakt zum Selbst nicht vorhanden oder sehr schwach. Die Angst vor überwältigenden Gefühlen führt zur Abspaltung und Schwächung der inneren Struktur. 

Menschen, die durch verletzende Erfahrungen in einem destruktiven Symbiosemuster leben, können ihre Gefühle im Kontakt mit anderen schwer oder nicht mehr spüren. Die Folge ist, dass sie sich den Bedürfnissen und Wünschen des Anderen anpassen.

Um sich selbst wieder zu spüren und wahrzunehmen, müssen sie aus dem Kontakt bis hin zum Kontaktabbruch. Die Überabgrenzung ist der einzige Weg wieder die Verbindung zu sich selbst herzustellen. Damit sind oft ambivalente Gefühle von Sicherheit, aber auch Einsamkeit und Trauer verbunden.

Menschen, die traumatische Erfahrungen machen mussten, können kaum gesunde und unbelastende Beziehungen zu anderen Menschen eingehen, da sie durch die Traumatisierung den inneren Bezug zu sich selbst verloren haben. 

Eine Traumalösung findet statt mit der gesunden Grenze, der Differenzierung und Distanzierung von traumatisierten Anteilen und der Selbstverbindung.

GLAUBENSSÄTZE, INNERE KRITIKER oder INNERE RICHTER 

Negative Glaubenssätze, Innere Kritiker oder Innere Richter sind unbewusste Stressoren. Sind die Stressoren noch aktiv, d.h. sind wir damit noch identifiziert, fehlt die emotionale Distanz und können jederzeit getriggert werden.

Unsere inneren Quälgeister sind ein Echo aus frühen Kindheitserfahrungen. Die Stimmen entwickeln sich aus der Verinnerlichung angebotener Rollenbilder, Wertesystemen und destruktiven Verhaltensweisen der Eltern. Viele Eltern mit dysfunktionalen Verhaltensweisen reagieren destruktiv auf die aufkeimende Eigeninitiative ihres Kindes. Das Kind wird in seinen natürlichen Impulsen ausgebremst und im schlimmsten Fall muss es das eigene wahre Selbst verleugnen, um sich den Eltern anzupassen. Dabei entwickelt sich ein Streben nach Perfektionismus, der dazu dient, eine Bindung an die Eltern herzustellen. Diese destruktive Art der Bindung, die mit einer starken Loyalität zu den Eltern einhergeht, hat einen hohen Preis: Anpassung anstatt Entwicklung. 

Für das Auflösen von Kritikern, Richtern, Zerstörern und Verfolgern arbeite ich mit den Online-Autonomie-Aufstellungen. Da die Quälgeister sehr hartnäckig sind und komplex in ihrer Entstehungsweise, können es mehrere Aufstellung nötig sein, um sich ganz von den Kritikern zu distanzieren.

An Glaubenssätzen, Inneren Kritikern oder Inneren Richtern hängt immer der traumatische Stress von damals. Das können einzelne Situationen sein, wie auch Familienatmosphären. Das zeigt sich dann im Aufstellungsprozess. In der Aufstellung sehen wir, dass wir mit dem Kritiker verbunden/identifiziert sind anstatt mit uns selbst. Es fehlt die innere Grenze.

Mit den Online-Autonomie-Aufstellungen wird eine innere Distanzierung zu dem Kritiker (Traumalösung) aufgebaut, indem der traumatische Stress von damals erkannt und nachverarbeitet werden kann. Wenn der traumatische Stress verarbeitet ist, wird es Teil unserer Vergangenheit, die emotional nicht mehr getriggert werden kann. Zugleich wird die Selbstverbindung durch die Integration der Selbstanteile hergestellt. Der Klient erfährt die Vollständigkeit seiner selbst, ohne das er oder sie etwas leisten muss oder sich nützlich machen muss. Jeder Mensch hat den Wert und die Würde aus sich selbst heraus. Das macht eine gesunde Selbstverbindung aus.

PSYCHOSOMATISCHE BESCHWERDEN

Psychosomatische Beschwerden können ein Ausdruck einer seelischen Abspaltung aggressiver Impulse sein. Anstatt uns gesund abgrenzen zu können, richten wir die Aggression gegen uns selbst. Eigene Bedürfnisse werden unterdrückt, man kann sich schlecht abgrenzen oder NEIN sagen und es fehlt der gesunde Schutzmechanismus.

Aus gestalttherapeutischer Sicht sind psychosomatische Symptome als Kontaktprobleme zu verstehen. Äußere Konflikte oder schwierige Gefühle werden vermieden bzw. verdrängt und zeigen sich dann in körperlichen Symptomen. Die Selbstwahrnehmung wird herabgesetzt und die Einheitlichkeit von Gefühl und Körpersymptom nicht mehr gespürt.

Wer gut mich selbst verbunden ist, braucht keine Symptomatik oder kann gut mit chronischen unheilbaren Krankheiten umgehen. Aber irgendetwas blockiert diese gesunde Selbstverbindung und Abgrenzung. Hinter einer Blockade oder einem Symptom steht meist unverarbeiteter Stress (Trauma). Dieser unverarbeitete Stress wird mit der Methode der Online-Autonomie-Aufstellung nachverarbeitet und das dahinter liegende Trauma emotional distanziert, so dass es nicht mehr getriggert werden kann. Hier arbeiten wir mit einem systemischen Lösungsalgorithmus. Zum Ende eine jeden Aufstellung werden die Selbstanteile integriert, so dass man sich als vollständig erleben kann. Je nach Schwere der Symptomatik können die Symptome nach ein paar Monaten verschwinden.

„Der verlorene Zwilling“ – Das Verlusttrauma

Das Verlusttrauma eines verlorenen Zwillings kann mit der Online-Autonomie bearbeitet werden. Ein verlorener Zwilling ist ein vorgeburtliches Trauma und kann mit der unbewussten Identifikation zu verschiedenen Symptomen führen, wie Verlustängste, symbiotische Beziehungen, Suche nach dem Seelenpartner,  Todessehnsucht, keinen Platz finden, Schuldgefühle, berufliche Schwierigkeiten. In den beiden folgenden Artikel wird näher auf die Folgen eingegangen:

Der verlorene Zwilling im Mutterleib & seelische Folgen

Alleingeborener Zwilling: Symptome der Seele